Eine Frau. ’74 geboren. Verheiratet. Ein Sohn.
Die Schilddrüse muss raus.
Nach zahlreichen Besuch bei verschiedenen Ärzten und vielen Aufklärungsgesprächen – was – wieso- weshalb und warum – kommt die postoperative Visite nach der OP.
Es folgen die Fragen der Patientin.
Was ist die Schilddrüse?
Wenn die Schilddrüse weg ist – was ist mit den Knochen in Hals? Sind die dann noch da?
Kann ich meinen Sohn jetzt noch anschreien?
Kann ich noch atmen, wenn jetzt die Schilddrüse weg ist?
Der Vater der Patientin berichtet, dass auch er ohne Schilddrüse lebt. Statt dessen hätte er jetzt einen Stent.
Sagen wir mal so: Aufklärungsgesprächen werden hin und wieder auch überbewertet. Da nützen die ganze Gespräch nichts. Es überfordert die Menschen.
Mittlerweile geht es der Patientin wieder sehr gut und sie ist Zuhause.
Die Chirurgin ist immer noch leicht ratlos.
21. Januar 2017 at 12:24
Traurig für dich, dass „dein“ Tisch so einer starken Fluktuation unterworfen ist. Aber es ist und bleibt ein Altenheim, indem Menschen ihre letzte Lebenstation erleben und von uns gehen. LG Susanne
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21. Januar 2017 at 14:01
Könnte es sein, dass du dich im Blog geirrt hast und bei Katrin-Musikhai kommentierten wolltest? 😉
Ein ganz entzückendes Blog – übrigens.
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22. Januar 2017 at 10:42
Ach herrje, tatsächlich. Sorry. Ganz entzückend teile ich aber trotzdem mit dir. LG Susanne
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21. Januar 2017 at 15:23
Pat. vielleicht auch einfach nur schlechtaufgeklärt? Jeder Jeck (Pat.) is eben einfach anders und versteht mitgeilte Inhalte anders. Und manches Mal kommt dem Doc vielleicht auch sein ganzes Fachwissen in die Quere und verhindert eine Aufklärung, die keine Fragen mehr offen lässt. Wunsch: mehr Barmherzigkeit mit den Patienten und weniger sich „Drüberstellen“ vor lauter Frustrationkompensation im Job. Denn dann ist es tatsächlich so „Da nützen die ganze Gespräch nichts. …“ 🙂 Und och nich det janze Geschreibe …
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21. Januar 2017 at 16:56
Ist gut. Nehmen wir uns zu Herzen.
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21. Januar 2017 at 22:47
Zum umfallen komisch. Habe mich gerade fast verschluckt… geht das eigentlich auch ohne Schilddrüse? 😉
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21. Januar 2017 at 23:13
Die arme Chirurgin, ich kann gut nachvollziehen, dass sie immer noch etwas ratlos ist. 😉
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22. Januar 2017 at 10:39
es gibt auch Patienten, die nach einer Zehenamputation fragen, ob die wieder nachwächst…
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2. Februar 2017 at 23:49
Bei dem Wetter würde ich die Schildkröte noch 2-4 Wochen drin lassen. So verstehe ich mildgeile Inhalte…
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