Eine Frau.  ’74 geboren. Verheiratet. Ein Sohn.

Die Schilddrüse muss raus. 

Nach zahlreichen Besuch bei verschiedenen Ärzten und vielen Aufklärungsgesprächen  – was – wieso- weshalb und warum – kommt die postoperative Visite nach der OP.

Es folgen die Fragen der Patientin. 

Was ist die Schilddrüse? 

Wenn die Schilddrüse weg ist  – was ist mit den Knochen in Hals?  Sind die dann noch da?

Kann ich meinen Sohn jetzt noch anschreien?

Kann ich noch atmen, wenn jetzt die Schilddrüse weg ist? 

Der Vater der Patientin berichtet, dass auch er ohne Schilddrüse lebt. Statt dessen hätte er jetzt einen Stent.

Sagen wir mal so: Aufklärungsgesprächen werden hin und wieder auch überbewertet. Da nützen die ganze Gespräch nichts. Es überfordert die Menschen.

Mittlerweile geht es der Patientin wieder sehr gut und sie ist Zuhause. 
Die Chirurgin ist immer noch  leicht ratlos.